Die Veredelung der Zeit
Ein Geschenk inspiriert
Zu Weihnachten habe ich ein besonderes Buch geschenkt bekommen: „Die Veredelung der Zeit“ von Arnold Mettnitzer. Es enthält so viele Impulse für ein gelungenes Leben und ein gutes Miteinander, dass ich daraus für unseren nächsten 10-Wochenkurs schöpfen werde und es auch in diesem Newsletter zur Sprache bringen möchte.
Schon Johann Wolfgang Goethe meinte: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.“ Doch was heißt es, edel zu sein?
Veredeln bedeutet laut Wikipedia, etwas qualitativ zu verbessern und wertvoller (edler) zu machen als es vorher war:
- Der Mensch, der für das Schöne und Gute empfänglicher gemacht wird, sodass er in geistig-sittlicher Hinsicht vervollkommnet wird.
- Ein Produkt wird verfeinert, zB Mineralwasser mit einem Schuss Fruchtmark oder Schokalade mit einem Hauch von Erdbeere.
- Eine Pflanze wird durch das Aufsetzen eines Pfropfes einer Edelsorte inhaltsvoller.
Bedeutung für den Alltag
Wie können wir unsere Lebenszeit veredeln? Welche Möglichkeiten bieten sich Dir, Deine Stunden, Tage und Wochen zu verschönern und zu bereichern? Dafür braucht es keine extra Ausgaben. Ein paar Überlegungen von Arnold Mettnitzer:
- Du kannst alleine oder in Gesellschaft mit allen Sinnen durch die Natur spazieren und somit Deinen Ausflug veredeln -> Wanderungen als Satsang
- Im Gespräch mit einem anderen Menschen schenkst Du die Qualität des Zuhörens und vielleicht auch eine verständnisvolle Berührungen.
- Begeisterung für eine Tätigkeit erhöht die Handlung, macht sie lebendiger.
- Den Lebensrhythmus verlangsamen, also nicht viele Aktivitäten setzen, sondern einige wenige, aber die dann herzhaft genießen.
- Das Alter als eine Illusion betrachten, als Grenze im Kopf, und lieber ausgelassen und neugierig wie ein Kind sein.
- Eine gewisse Gelassenheit: es ist, was ist.
- Den Mut haben, zu sich zu stehen und zu sagen: „Ich muss nichts tun, was ich nicht tun will.“
- Die beiden Qualitäten Geborgenheit und Wachstum zelebrieren.
- Eine gesunde Streitkultur pflegen und einander Geschichten erzählen, um Verständnis zu erzeugen, zu vergeben und zu verzeihen.
Die Verbindung zum Yoga
Sicher hast Du schon einige Begriffe herausgelesen, die uns im Yoga immer wieder begegnen. Und somit habe ich dieses Buch auch als geeignet befunden, es in die Yogastunde zu integrieren. Wir werden als Unterstützung die Yogasutren des Patanjali heranziehen, wo ich schon einige parallele Ideen gefunden habe:
- Viveka: Unterscheidungsvermögen
- Satsang: Gemeinschaft
- Maitri: Freundlichkeit
- Karuna: Mitgefühl
- Santosa: Zufriedenheit, Gelassenheit
- Vairagya: Reduktion, Wunschlosigkeit
- Abaya: Mut
- Ahimsa: Liebe
- Samskaras: Erinnerungen/Eindrücke im Unterbewußtsein
- Prana: Lebensenergie
- Prathyahara: Zurückziehen der Sinne, Stille
- Dhyana: Meditation
Techniken für den spirituellen Weg
Arnold Mettnitzer, ehemaliger Pfarrer und heute als Autor und Psychotherapeut tätig, nennt neben sozialen Kontakten auch körperliche und geistig Fitness sowie Meditation. Und das ist genau das, was wir in unserer Yogapraxis erfahren dürfen.
Abhyasa – das beständige Üben hilft, um zu wachsen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben. So veredeln wir unsere Lebenszeit mithilfe von Yoga!
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