Yoga als Wegweiser?

In der Natur, im Alltag, bei politischen Entscheidungen braucht es Wegweiser. Welche nützt Du? Wer oder was leitet Dich?

Wegweiser

Ich bin auf einer Wanderung unterwegs und habe ein Ziel. Um an das Ziel zu gelangen, verwende ich Hilfsmittel. Besonders wenn ich vor einer Gabelung stehe, brauche ich Hinweise: ein Schild, eine online-Navigation, eine Straßenkarte, einen Buch-Wanderführer, die Erfahrung von anderen, die Sonne oder die Sterne, das Bauchgefühl.

Steht im Alltag eine Richtungsentscheidungen an, braucht es auch Wegweiser. Wer oder was hilft mir jetzt?

Yoga & Politik

Immer wieder wurde Yoga – so wie auch Religionen – von der Politik zur Machtausübung instrumentalisiert. Das reicht von der NSDAP bis zu der heutigen indischen Politik, aber auch von der Werbung bis zur Wirtschaft.

Führende Nationalsozialisten in Deutschland schätzten Yoga als Technik zur Körper- und Geistesbeherrschung, Hitler praktizierte Yoga. Das Hakenkreuz „Swastika“ ist eigentlich ein altes Symbol, das von vielen Kulturen seit Jahrtausenden verwendet wird und eine positive Bedeutung hat. Die Arier waren eine indische Hochkultur, die um ca 2000 bis 1500 vor unserer Zeitrechnung aus dem Nordwesten in das heutige Indien einwanderten. Im 19. Jahrhundert verbreiteten europäische Historiker fälschlicherweise die Ansicht, dass das Hakenkreuz das Symbol dieses Volkes war und sie meinten, dass sich die Arier über die gesamte Welt verbreitet hätten. Gewisse Gruppierungen sind überzeugt, dass die Germanen die Nachfolger dieser arischen Herrenrasse waren.

Der heutige indische Staatspräsident Narendra Modi der Partei BJP setzt Yoga ganz bewusst ein, um nationalistische Strömungen in Indien zu verstärken und die hinduistische gegen die moslemische Bevölkerung zu mobilisieren.

Aber jetzt wieder nach Österreich zurück.

Hilft Yoga bei Entscheidungen?

Wie ihr schon wisst, setze ich mich gerne vor Entscheidungen auf meine Yogamatte und stelle mir zuerst die eine und dann die andere Situation vor. Ich höre auf mein Gefühl, sehe mich in der jeweiligen Situation und dann weiß ich oft sehr schnell, wo es lang gehen soll.

Funktioniert das auch, wenn ich eine rationale Entscheidung treffen soll, wie zum Beispiel, wen ich bei der nächsten Wahl meine Stimme geben soll? Naja.

Als politischer Mensch ist es mir wichtig, wählen zu gehen. Aber welche Partei? Da würde ich mir wahrscheinlich Argumente anhören, Parteiprogramme lesen und überlegen, was diese Gruppierung in der Vergangenheit umgesetzt hat und welche Auswirkung ihre Gesetze und Handlungen hatte. Fast alle Parteien, die zur Wahl stehen, waren ja bereits auf Stadt-, Landes- oder Bundesebene Teil einer Regierung!

Mithilfe von zum Beispiel Yoga lässt sich eine bewusste und respektvolle Lebenshaltung entwickeln und das beeinflusst dann sehr wohl die Wahlentscheidung. Ich bin überzeugt, dass Engagement für ein gutes Zusammenleben und Dankbarkeit, dass wir in dieses Land (mit all seinen Schwächen) und in diese Zeit geboren wurden, die Basis für unsere Zukunft sind.

Veränderungen wird es immer wieder geben. Wenn wir das große Ganze UND die kleinen Sorgen der Menschen im Blick haben, wird es uns gelingen, weiterhin in Frieden und zum Wohle aller zu leben. Und dafür gebe ich bei der nächsten Wahl meine Stimme ab.

 

 

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