Will-Kommen im Neuen Jahr

Willst Du mit mir ins neue Yoga-Jahr kommen? Du bist willkommen! Hier auf Erden, in dieser Welt, so wie Du bist, mit all Deinen Sehnsüchten. Lass uns Deine Sehnsucht suchen, finden und umsetzen!
 

Willkommen

Wenn ich das Wort „willkommen“ teile, entsteht die Frage

„Wohin will ich kommen bzw gehen?“

Je nach momentaner Stimmung gebe ich mir dann eine andere Antwort. Mal ist es in die Ruhe kommen, dann in eine solidarische Aktivität, mal in die Höhe auf den Berg, dann in die Tiefe meines Herzens, mal in die Ferne auf Reisen, dann wieder in den Rückzug zu Hause.

Doch die große Antwort ist wohl eine andere … Wohin soll es gehen?

Sinn meines Lebens

Am Jahresanfang blicke ich auf das alte Jahr zurück (Was nehme ich mit? Was lasse ich zurück?) und schaue mit Neugierde ins Neue Jahr hinein (Was wünsche ich mir? Wie soll es verlaufen?). Ich hatte schwierige Zeiten und Zeiten der Freude. Von Jahr zu Jahr lerne ich dazu, darf genießen und weitergehen. Doch wo führt mich das hin? Vielleicht einfach nur zu einem freudvollen und friedlichen Miteinander.

Auf der Suche

Heute hörte ich einen Vortrag zum Thema „Suchen & Finden“. Wenn Du in die Yogastunde kommst, bist Du wahrscheinlich auf der Suche nach einer bestimmten Erfahrung. Wenn Du schon öfters Yoga gemacht hast, hast du die Sehnsucht, dieses wunderbare Gefühl von … wieder zu erleben. 

Als Yogaübende bist Du eine spirituell Suchende (seeker). Und alle stellen sich vermutlich öfters im Leben die Frage „Wer bin ich?“, „Was mache ich hier?“ Das kann in einer Lebenskrise passieren, beim stillen Gehen in der Natur oder ganz plötzlich auf der Yogamatte. Du bekommst dann das Geschenk einer Antwort: eine Erkenntnis. Und sei es auch nur der Funke einer Erkenntnis, eine Ahnung.

Versuche es einmal mit dieser Übung: Setze Dich an einen stillen Platz und schließe die Augen. Suche Deinen Atem, finde Deinen Atemrhythmus. Einatmen – Pause – ausatmen – Pause … Was will kommen?

Intuitives Finden

Was will spontan kommen? Welche Sehnsucht? In der Ruhe der Atem-Meditation erkennen wir sehr genau, was das Herz sucht. Dann jubeln wir: Ja, das ist es! Und wir erleben im stillen Sitzen, wie es sich anfühlt: Zufriedenheit, Freiheit, Freude. Doch wie kann ich dieses Ziel erreichen?

Konkretes Umsetzen

Die Verhaltensökonomin Katy Milkman (Der Standard) gibt uns 3 Tipps:

  1. Die „bittere Medizin“ versüßen. -> die geschenkte Schokolode in Liebe weitergeben, am Cardiogerät ein spannendes Buch lesen oder eine Radiosendung hören. Eine Routinetätigkeit mit Musik verbinden.
  2. Die zu verändernde Tätigkeit zeitlich begrenzen -> nur beim Bügeln fernsehen, Nachrichten nur während der 10-Minuten-Busfahrt lesen, den Wecker einstellen.
  3. Den Mittelweg zwischen Strenge und Flexibilität gehen, also Regelmäßigkeit finden -> jeden Morgen 10 Minuten Yoga, am Samstag in die Natur, Sonntag der Spiritualität widmen, einen Süßigkeiten-Tag fixieren.

Das, was ursprünglich wie Verzicht oder Mäßigung ausgesehen hat, wird zur Befreiung. 

Verzicht befreit?

Jack Kornfield schreibt in seinem Buch „Nach der Erleuchtung Wäsche waschen“: „Verzicht befreit (nicht weil ich Dinge aufgebe), weil ich meine Ansprüche reduziere und so Angst, Zorn, Illusionen loswerde.“

Der griechische Philosoph Sokrates wurde gefragt, warum er so oft auf den Marktplatz ginge. Seine Antwort: „Ich gehe mir gerne die Dinge anschauen, ohne denen ich glücklich bin.“

Willkommen im Neuen Jahr!

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