Klarheit auf allen Ebenen
Im Traditionellen Yoga können wir uns darauf verlassen, dass die Lehre schon seit Jahrtausenden vielfach erprobt ist. Viele Meister haben nur das weitergeben, was sie selbst erfahren haben. Darauf bauen wir heute auf und können sicher sein, dass die Yogapraxis, wenn sie achtsam von ausgebildeten LehrerInnen unterrichtet wird, heilend ist.
Besonders in diesen Zeiten sehnen wir uns nach Klarheit – im Yoga und im Alltag.
Warum ist Klarheit jetzt besonders wichtig?
Besonders in diesen Zeiten, wo vieles ungewiss und neu ist, helfen klare Strukturen. Wir wollen loslassen und uns verlassen können. Wir müssen verschlungene Wege gehen bzw Verwirrendes akzeptieren. Da hilft es, wenn der Geist klar ist (Hausverstand!) und wir geerdet die aktuelle Lage meistern können.
Welche Yoga-Techniken helfen mir dabei?
Meine dieswöchige Yogastunde hatte genau dieses Thema: Wir winden uns durch unseren Körper (und durchs Leben), suchen den für uns optimalen Weg bzw Position (optimal blue print im Anusara), um danach die befreiende und vertrauensvolle Klarheit zu finden. Wie geht das?
1) körperlich: Schicke Deinen Atem zu der Körperstelle, die sich jetzt eng anfühlt. Atme aus und spüre, dass sich diese Stelle weitet. – Achte auch im Alltag darauf, wann Dein Körper leicht ist!
2) mental: Welche schweren Gedanken, Sorgen, Ängste kannst Du beruhigt loslassen? Genieße danach die Weite und Klarheit in Deinem Kopf!
3) emotional: Atme tief ein. Hebe dabei Dein Brustbein, weite Deinen Brustkorb und die Lungen. Atme aus und verbinde Dich mit Deinem Herzen – schaue nach innen zu Dir. Was erfüllt Dich mit Freude? Deine innere Stimme ist immer der beste Ratgeber in schwierigen Zeiten!
4) energetisch: Laya-Meditation
4.1 Stelle Dir vor, dass sich Licht in Deiner Körpermitte sammelt. Mit der nächsten Ausatmung schickst Du dieses Licht ins rechte Bein. Dein rechtes Bein strahlt im hellen Licht und löst sich in viele kleine Lichtatome auf.
4.2.Stelle Dir vor, dass sich Licht in Deiner Körpermitte sammelt. Mit der nächsten Ausatmung schickst Du dieses Licht ins linke Bein. Dein linkes Bein strahlt im hellen Licht und löst sich in viele kleine Lichtatome auf.
4.3 … in den rechten Arm …
4.3. … in den linken Arm …
4.4 …. in die Wirbelsäule und Kopf …
4.5 Dein gesamter Körper strahlt und ist aufgelöst in viele kleine Lichtpunkte, die voller Leichtigkeit im Raum schweben. Dein Körper und Geist sind hell, leicht und klar.
4.6 Atme tief ein und aus. Mit dieser tiefen Atmung finden die Lichtpunkte wieder zu Deinem Körper, zum Kopf, Wirbelsäule, Arme und Beine. Dein Körper ist wieder kompakt zusammengebaut und dennoch fühlt er sich noch immer leicht an. Du spürst die Stabilität des Bodens unter Dir und gleichzeitig die Klarheit des Himmels über Dir. Bewege Dich wieder langsam. Öffne sanft Deine Augen bis Dein Blick klar ist. – In Klarheit kommst Du zurück in Deinen Alltag.
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