Ananda – ein Sommer voller Glückseligkeit

Ananda wird als andauernde Glückseligkeit oder Wonnegefühl bezeichnet. In einem Gespräch nennen Dalai Lama und Desmond Tutu die 8 Säulen der Freude. Welche Eigenschaften gehören für Dich zum Glücklichsein? Antworten gibt Dir auch der Philosoph Omraam Mikhael Aivanhov.

Ananda – Versuch einer Erklärung

In der Yoga-Philosophie wird Ananda als innerer Zustand des Glücks bezeichnet, der durch keine äußeren oder inneren Einflüsse mehr gestört werden kann. Im Alltag können wir auch derartige kurze Glücksmomente erfahren, die uns nach mehr sehnen lassen. Aus diesem Grund bleiben viele von uns auch beim Yoga, weil wir immer wieder in dieses Erlebnis eintauchen wollen – mit der Hoffnung, das dieses Gefühl irgendwann beständig bleibt.

Zwei Löwen

Ein Guru war mit seinem Schüler auf Reisen. Eines Abends saßen sie am Lagerfeuer beisammen. Die Nacht war längst hereingebrochen, das Feuer knisterte und zischte, und Flammen züngelten immer wieder empor. Der Guru schwieg und man merkte, dass er sich in tiefem inneren Frieden befand. Der Schüler hingegen wirkte nervös und rutschte immer wieder unruhig umher.

Der Guru schaute seinen Schüler ermutigend an, auf dass dieser darüber sprechen möge, was ihn bedrücke: „Guruji, manchmal fühle ich mich so, als ob zwei Löwen in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist gierig, rachsüchtig und grausam. Der andere hingegen ist voller Mitgefühl, Liebe und Sanftmut.“ Er senkte etwas beschämt den Kopf zu Boden und fragte dann: „Guruji, welcher Löwe wird den Kampf gewinnen?“

Sein Guru schaute ihn lange an und antwortet schließlich: „Der Löwe, den du am meisten fütterst.“

(nach Bernd Balaschus, „Yoga-Geschichten“)

Im Austausch mit Hindus in Traiskirchen

Was ist Ananda? Das wollen wir Hindus direkt und persönlich fragen – bei einem Besuch des Hindu-Tempels. Ich habe die Mitglieder dort schon selbst kennengelernt. Sie sind extrem offen und strahlen eine tiefe innere Freude aus. Ihre Erklärungen haben mich in vielen Aspekten an andere Religionen erinnert: es geht darum, den göttlichen Funken in mir selbst zu erfahren und zu erkennen, dass jeder Mensch ihn in sich trägt und wir alle somit Lebenwesen eines Schöpfers sind. Diese Erkenntnis führt zur Liebe, die uns alle miteinander verbinden sollte.

Die 8 Säulen der Freude

Was macht permanente Freude aus? 8 Qualitäten wurden vom dem buddhistischen Führer Dalai Lama und dem südafrikanischen Erzbischof Desmond Tutu in einem Dialog auf Basis ihrer Lebenserfahrung genannt:

4 Qualitäten der Geisteshaltung: Perspektive oder Blickwinkel, Bescheidenheit, Humor und Akzeptanz

4 Qualitäten des Herzens: Vergebung, Dankbarkeit, Mitgefühl und Großzügigkeit

(aus „The Book of Joy“, Dalai Lama & Desmond Tutu)

In unseren Sommerkursen im 6. Bezirk (ab 24. Mai) und 14. Bezirk (ab 29. Juni) wollen wir zu diesen Qualitäten praktizieren.

Tag des Yogas

Am 21. Juni wird auf der gesamten Welt der Tag des Yoga gefeiert. Am 11. Dezember 2014 beschließt die Generalversammlung der Vereinten Nationen diesen Weltyogatag und verabschiedet eine Resolution, die z.B. die Punkte enthält,

  • dass Yoga einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden bietet.
  • dass eine weitere Verbreitung von Informationen über die Vorteile der Ausübung von Yoga förderlich für die Gesundheit der Weltbevölkerung wäre.

In diesem Sinne wollen wir uns bei unserem Meditationsabend im Juni auf die vielen guten Elemente in unserem Leben konzentrieren und das Glück auf allen Ebenen entdecken.

Die Saaten des Glücks

Omraam Mikhael Aivanhov (Philosoph und Pädagoge) beschreibt das Streben des Menschen nach Vollkommenheit, seine Sehnsucht  nach Glück. Immer wieder läuft er ihm nach, kaum hat er es gefunden, ist schon wieder eine neue Sehnsucht da, ein Drang, weiterzusuchen. Was soll man also tun? Die Antworten dazu gibt es in unseren Yogaferien Ende August im südlichen Waldviertel!

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